GSV Eintracht Baunatal gegen TSV Vellmar 45:23 (22:13)

Eintracht-Handballer starten mit Testspiel-Sieg gegen Vellmar: Drittligist gewinnt gegen Oberliga-Gegner 45:23 – Trainer zufrieden mit erstem Auftritt in der Vorbereitung.

Bei Freundschafts- oder Trainingsspielen kurz nach dem Einstieg in der Saisonvorbereitung wird das Ergebnis bei der Analyse kaum als Gradmesser bemüht. Es geht den Verantwortlichen mehr um die Einordnung neuer Spieler, neuer Systeme oder das Verhalten in gewissen Situationen. So war das auch beim 45:23 (22:13)-Sieg des Handball-Drittligisten GSV Eintracht Baunatal gegen den TSV Vellmar aus der Oberliga.

Erster Spieleinsatz für den TSV: Kevin Gockell erzielte in Baunatal vier Tore für sein Team. (Foto: Dirk Krug)

Natürlich will der klassenhöhere Klub nicht verlieren, aber letztendlich zählt dann doch nur der Sieg an sich. Und der sollte dann, um zufrieden zu stellen, schon eine Folge spielerischer Überlegenheit sein. „Wir wollten wieder ein Gefühl für die Halle und das Spiel gegen einen Gegner haben“, sagte GSV-Trainer Dennis Weinrich. „Das war ein erster Test, den werden wir jetzt analysieren und dann sehen wir weiter.“ Weinrich befand, dass seine Mannschaft gut gestartet war, dann etwas nachgelassen, das Spiel aber eigentlich immer Griff hatte.

Abraham Rochel, der Trainer des TSV Vellmar, war trotz der klaren Niederlage zufrieden. „Das war ein starker Gegner, wir stehen noch am Anfang unserer Vorbereitung, es hat schon vieles gepasst“, sagte der Spanier. Auch die neuen Spieler hätten sich gut eingefügt. Man habe zwar noch viele technische Fehler gemacht, „aber daran werden wir arbeiten“.

Der TSV Vellmar schien in den ersten zehn Minuten noch nicht ganz auf der Platte zu sein, denn der GSV führte da schon mit 11:2. Erst dann kamen die Gäste in Schwung. Und liefen diesem Eintracht-Vorsprung eigentlich immer hinterher. Die Hausherren mit ihrem starken Mittelblock in der Abwehr überzeugten mit schnellem Umschalten von Abwehr auf Angriff oder umgekehrt. Vellmar legte erst in der zweiten Halbzeit den Respekt vor dem klassenhöheren Gegner ab – zu mehr als ein paar schönen Toren reicht es aber nicht.

Beifall hätten die neuen Spieler auf beiden Seiten verdient gehabt, aber da bei diesem Trainingsspiel in der Rundsporthalle keine Zuschauer waren, blieb es beim Schulterklopfen durch die Kollegen oder die Trainer. (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)

GSV: Lohrbach, Mügge; Helbing 5, Trogisch 3/2, Hellmuth 6, Bieber 6/2, P. Räbiger 2, Geßner 3, F. Reinhardt 10, L. Reinhardt 4, Henne 2, Batz 4

TSV: Herwig, Scholler; T. Räbiger, Hujer 6, Stumbaum 6/3, Adam 4, Koch, J. M. Berninger 1, Drönner, Badenheuer 2, Gockell 4, Hoffmann

SR: Rudolph / Rudolph (HSC Zierenberg)