TSV Vellmar gegen TuS Dotzheim 27:29 (15:13)

„Stress in letzten Minuten“ - TSV Vellmar unterliegt Dotzheim mit 27:29. Die Oberliga-Saison begann für die Handballer des TSV Vellmar mit fliegenden Papierfetzen auf der mit etwa 400 Zuschauern gut gefüllten Tribüne. Nach nervenzerreißenden 60 Minuten musste sich der TSV dem TuS Dotzheim allerdings 27:29 (15:13) geschlagen geben. „Wir haben 50 Minuten ein gutes Spiel in Abwehr und Angriff gemacht“, lobte Vellmars Trainer Abraham Rochel seine Akteure. „Doch in den letzten zehn Minuten hatten wir einfach zu viel Stress.“

Hart umkämpfte Partie: Max Staubesand wird hier von der Dotzheimer Deckung gepackt. (Foto: Dirk Krug)

Daraus folgte, dass sein Team nach einer hart erkämpften 24:20-Führung in der 45. Minute Schritt für Schritt an Vorsprung einbüßte und auch das fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielte 27:26 nicht ins Ziel retten konnte. Die Anfangsphase der Partie gehörte ebenfalls den Gästen aus Mittelhessen. Schon nach wenigen Minuten hatten sich die körperlich überlegenen Dotzheimer einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielt. Doch aus dem 6:8 in der 15. Minute machte der TSV gestützt auf einen gut aufgelegten Martin Herwig im Tor eine 12:8-Führung. Die Zuschauer, unter denen auch der Abwehrchef des Bundeligisten TBV Lemgo Gedeon Guardiola saß, hielt es somit schon vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr auf ihren Sitzen.

Freut sich über sein erstes Pflichtspieltor im TSV-Dress: Jakob König. (Foto: Dirk Krug)

Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst wieder die Gäste das Heft in der Hand. So gehörte die Vellmarer Führung bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff der Vergangenheit an (17:18). Da aber auch der TuS nicht fehlerfrei agierte und die Deckung der Gastgeber hellwach war, zog der TSV auf vier Tore davon. Während dann Gäste-Rechtsaußen Marco Becker drei Treffer in Serie erzielte, scheiterte sein sonst so treffsicheres Vellmarer Pendent Simon Adam mehrfach am Torhüter des TuS. Hinzu kamen technische Fehler, die die Dotzheimer clever nutzten, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. (von Claudia Stehr aus HNA Kassel)

Vier Tore steuerte Freddy Drönner (links) zum Heimspielauftakt bei. (Foto: Dirk Krug)

TSV: Herwig (1.-60.), Gumula (für einen Siebenmeter); Adam 4, Staubesand 2, Drönner 4, Stumbaum 5/2, Hujer 3, König 1 ,Badenheuer 1, Koch 3, Berninger 1, Räbiger 1, Gockell 2