„Derby, Heimspiel, Sieg ist Pflicht“ - TSV Vellmar erwartet am Sonntag die HSG Baunatal

Es ist das zweite Sportkreisderby der Handball-Oberliga und es ist gleichzeitig das Kellerduell. Am Sonntag (30.04.) ab 18 Uhr stehen sich in der Vellmarer Großsporthalle der TSV Vellmar und die HSG Baunatal gegenüber.

Während sich die Gäste nach dem Aufstieg auch gleich wieder aus der Liga verabschieden müssen, hat Vellmar rein rechnerisch noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt. Das Hinspiel gewann Vellmar mit 30:24 in Baunatal. Vellmars Torhüter Martin Herwig hat lange bei der HSG Baunatal gespielt, Max Henkel, Keeper der VW-Städter, war für eine Saison in Vellmar. Beide freuen sich auf das sonntägliche Derby.

Szene aus dem Hinspiel: Jan Magnus Berninger (Mitte) düpiert die HSG-Abwehr. (Foto: TSV-Presseteam)

Der Ex-Baunataler

TSV-Keeper Martin Herwig stand früher auch schon mal für die HSG Baunatal im Tor. (Foto. Dirk Krug)
Zum Spiel: „Derby, Heimspiel, da muss ein Sieg Pflicht sein“, sagt Martin Herwig. Auch um die rein rechnerisch noch vorhandene hauchdünne Chance, auf den Klassenerhalt zu wahren. Herwig weiß, dass zu einem Sieg eine starke Abwehr, starke Torhüter und wenig Fehler im Angriff gehören. „Es muss alles auf den Punkt stimmen“, so Herwig.
Die Erinnerung: „Ich habe den Großteil meiner Jugendjahre bei der HSG Baunatal verbracht. Damals gab es nur zwei Adressen für die Jugend, die HSG und die SG Zwehren“, sagt Herwig. In Baunatal sei der Grundstein für seine weitere sportliche Laufbahn gelegt worden. Von damals kennt Martin Herwig noch Tobias Oschmann, Christian Vogt und Maximilian Suter.
Persönliches: Martin Herwig, 32 Jahre alt, bisherige Teams: HSG Lohfelden/Vollmarshausen, HSG Baunatal, HSG Lohfelden/Vollmarshauen, SVH Kassel, TSG Dittershausen, ESG Gensungen/Felsberg, TSV Vellmar.

Der Ex-Vellmarer

Max Henkel bildete früher mit Christian Gumula das TSV-Torwartteam, nun spielt er wieder für die HSG Baunatal. (Foto: Mike)

Zum Spiel: „Wir haben nach der Niederlage im Hinspiel ja noch etwas gutzumachen“, sagt Max Henkel. Zusätzlich habe so ein Derby natürlich seinen besonderen Reiz. „Wir müssen aber hoch konzentriert ins Spiel gehen, wenn wir Vellmar Paroli bieten wollen.“ Henkel schätzt das Torhütergespann und die Abwehr sowie Tempospieler Simon Adam beim TSV besonders stark ein.
Die Erinnerung: Besonders haften geblieben ist aus der einen Saison, die Henkel in Vellmar war, die schwere Verletzung von Lennart Kusan. Bei dem war am 22. März 2015 im Spiel gegen die HSG nach einem Sturz die Kniescheibe links rausgesprungen, waren das vordere Kreuzband, die Menisken und die Bänder gerissen sowie der Kiefer ausgerenkt. „So eine Verletzung habe ich nie wieder erlebt“, sagt Henkel. Der lobt das professionelle Umfeld in Vellmar. In der heutigen TSV-Mannschaft sind noch Christian Gumula und Lance-Phil Stumbaum, die damals schon spielten.
Persönliches: Max Henkel, 30, bisherige Teams: SG Zwehren, HSG Baunatal, TSV Vellmar, HSG Baunatal.

Die Personalsituation

„Wir müssen nur auf den langzeitverletzten Finn Hujer verzichten, ansonsten sind alle Spieler einsatzfähig“, sagt TSV-Trainer Abraham Rochel Icardo. „Personell sieht bei uns ganz gut aus“, sagt HSG-Trainer Mike Fuhrig. „Ausfallen wird nur Lukas Dexling, der sich im letzten Spiel gegen Offenbach den Ellbogen des rechten Arms ausgerenkt hat und für den die Saison bereits beendet ist.“ (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)