Vellmar schnell und treffsicher - TSV gewinnt das Derby gegen Fuldatal/Wolfsanger. Der TSV Vellmar ist in der Handball-Landesliga der Männer aktuell nicht zu stoppen. Auch im Spitzenspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Abraham Rochel durch, mit 35:26 (14:9) schlug man die HSG Fuldatal/Wolfsanger. Rund 850 Zuschauer wollten das Derby in der Vellmarer Großsporthalle sehen. Da kommen Erinnerungen an den 10. März 2019 auf, damals sahen im „Rekordspiel“ 1142 Zuschauer den 30:16-Sieg des TSV über die HSG.
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Die Zuschauer in Vellmar dürften ihr Kommen nicht bereut haben. Das Derby hatte über 60 Minuten ein hohes Tempo, es wurde viel Einsatz gezeigt, und die kämpferischen Elemente kamen auch nicht zu kurz. Auch wenn Mitte der zweiten Halbzeit eigentlich klar war, dass der TSV Vellmar seinen siebten Sieg im siebten Spiel landen würde. Die Fuldataler ergaben sich aber nie ihrem Schicksal und steckten nie auf. Das zeigte auch der letzte Treffer des Spiels, den Nico Middeke, aufgerückt aus der Zweiten ob der schlechten Personallage, eine Sekunde vor dem Ende erzielte. Obwohl die Niederlage feststand, wurde das Tor kräftig bejubelt.
Abermals in blendender Verfassung: TSV-Torwart Christian Gumula und TSV-Top-Scorer Jakob König (rechts, 11 Tore). (Foto: Dirk Krug)
Der TSV Vellmar hatte furios begonnen und führte schnell mit 6:2. Da hatte Torwart Christian Gumula schon vier Paraden auf seinem Konto und dabei zwei Siebenmeter pariert. Das war die Grundlage für den Sieg. Mit einer starken Deckung und dem bereits erwähnten Gumula bestimmte Vellmar die Partie. Und baute aus der Abwehr das Spiel nach vorne auf, spielte lange aus und schloss gekonnt aus dem gebundenen Spiel ab. Insgesamt erzielte man nur drei Tempogegenstoßtore.
Fünf Tore steuerte Simon Adam (links) im Derby bei. (Foto: Dirk Krug)
Die HSG Fuldatal/Wolfsanger musste schon nach 18 Minuten die erste Auszeit nehmen. Die Vereinigten mühten sich redlich, hatten durchaus ihre starken Szenen, aber gefährden konnten sie den Erfolg der Gastgeber nicht. Neuzugang Wasja Steiner wird immer mehr zu einem echten Gewinn für die Mannschaft.
Auch die TSV-Bank war wie immer aktiv und feuerte die Männer auf dem Feld an. (Foto: Dirk Krug)
„Der TSV Vellmar hat das Spiel verdient gewonnen“, befand HSG-Trainer Jendrik Janotta. „Wir haben den Einstieg ins Spiel verpasst, bei uns war der Kopf nicht frei genug.“ Man habe auch mit letzter Kraft gespielt und vor dem Derby wegen vieler kranker Spieler keine optimalen Trainingsbedingungen gehabt.
Natürlich war Abraham Rochel, der Trainer des TSV Vellmar, nach dem Spiel zufrieden. „Wir haben in der Abwehr und im Angriff sehr gut gespielt, die Stimmung in der Mannschaft ist gut, und vor allem stimmt die Einstellung“, sagte der Spanier. Und lobte noch Torhüter Gumula. (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)
TSV: Gumula, Scholler; Räbiger 1, Kanizaj 5, Stein 1, Hoffmann, Hujer, König 11/6, Gockell 1, Adam 5, Badenheuer 1, Koch 1, Willrich 5, Drönner 4
HSG: Schäfer, Gertenbach; Middecke 1, Pforr, Barth 3, N. Gericke 1, Imberger 6/5, Steiner 5, Kolata 4, Geßner 2, Kerning 3, Wolk, Helbing 1