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Handballwerbung und ein Geburtstag - Der Bundesligist SG Flensburg-Handewitt gewinnt beim TSV Vellmar mit 44:16

Es war ein echter Leckerbissen für Handballfans, das Gastspiel des Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt zum Methe-Methe-Tag beim Regionalligisten TSV Vellmar. Nach 58 Minuten stand es 44:16 (22:7) für die Nordlichter, dann rollte der Fußball ins Feld und es wurde gekickt. Da revanchierten sich die Vellmarer und gewannen dank eines Treffers des neuen Kapitäns Simon Adam mit 1:0. Und das alles in der ausverkauften Großsporthalle vor 1200 begeisterten Zuschauern.

■ Vor dem Spiel

Angefangen hatte alles schon lange vor dem Spiel. Die rührige Handballabteilung des TSV Vellmar war schon seit Tagen dran, das Gastspiel der Flensburger auch wirklich zu einem Event werden zu lassen. Und als um 18.45 Uhr die Begrüßungsreden geschwungen wurden, fiel wohl die erste Last von den Schultern der Verantwortlichen. Den Anwurf zur Partie machte Emma Pilz von den HSG Ahnatal Calden, die kürzlich bei den World Games in China mit der Frauen-Nationalmannschaft Silber im Beachhandball gewann.

Grußworte vor dem Spiel (v. l. n. r.): SG-Sportchef und Ex-Welt- und Europameister Jubomir Vranjes, Handball-Vorstandsmitglied Matthias Brede, Vereinsvorsitzender Michael Stöter, Bürgermeister Manfred Ludewig und Wimpel-Presenter Walter Brück (SPD-Ortsverein Vellmar). (Foto: Dirk Krug)

Live-Schaltung in die Hessenschau: Tour-de-France-Kommentator Florian Naß (HR) im Interview mit dem Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft Johannes Golla (rechts). (Foto: Marco Biering)

Die Kinder der TSV-Handballjugend bereiten sich auf das Einlaufen der Teams vor. (Foto: Marco Biering)

Das traditionelle Mannschaftsfoto mit beiden Teams und den Schiedsrichtern Ralf Damian und Frank Wenz (links) vor dem Spiel. (Foto: Dirk Krug)

Beach-Handball-Vize-Weltmeisterin Emma Pilz (HSG Ahnatal/Calden) wurde vor dem Spiel geehrt und führte den Anwurf zum Methe-Methe-Tag 2025 durch. (Foto: Marco Biering)

■ Das Spiel

Natürlich war der European-League-Gewinner die spielbestimmende Mannschaft. Vellmar mühte sich redlich, biss sich aber immer wieder in der Abwehr der SG fest. Die nutzte das zu vielen erfolgreichen Kontern. Christian Gumula und später Tom Scholler verhinderten einige Male Schlimmeres. Lance-Phil Stumbaum gelang nach langer Pause ein kurzes Comeback mit zwei verwandelten Siebenmeter und einem Feldtor.

1.200 begeisterte Fans in der restlost ausverkauften Vellmarer Großsporthalle jubeln dem aktuellen EHF European League-Sieger SG Flensburg-Handewitt und dem Team vom TSV Vellmar zu. (Foto: Marco Biering)

Der Top-Torjäger der letzten DAIKIN-HBL-Saison Marco Grgic beim Anflug auf das TSV-Tor. (Foto: Marco Biering)

Nationalspieler Luca Witzke trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. (Foto: Marco Biering)

Überzeugte im Siebenmeterabschluss: TSV-Linksaußen Lance-Phil Stumbaum, der nach einem Jahr Verletzungspause wieder mit von der Partie war. (Foto: Marco Biering)
Hielt, was zu halten war: TSV-Torhüter Christian Gumula. (Foto: Marco Biering)

■ Nach dem Spiel

Ein entspannter TSV-Trainer Vladimir Djuric sagte: „Ich bin zufrieden, ich hoffe, die Zuschauer haben ihren Spaß gehabt. Gut ist auch, dass sich keiner verletzt hat.“ Und SG-Coach Ales Pajovic: „Wir haben etwas Kräfte geschont, weil wir noch eine weitere schwere Vorbereitung haben. Deswegen bin ich auch froh, dass sich kein Spieler verletzt hat. Wir wollten auch die vielen Kinder in der Halle für den Handball gewinnen.“ Da war er übrigens einer Meinung mit seinem sportlichen Leiter Ljubomir Vranjes. Der hatte sich über die volle Halle gefreut: „Wir wollen Werbung für den Handball machen und möglichst viele Kinder motivieren und inspirieren Handball zu spielen.“

SG-Coach Ales Pajovic (links) und TSV-Trainer Vladimir Djuric (rechts) im Gespräch nach dem Spiel mit Moderator Jan Meyer. (Foto: Dirk Krug) 

Nationalspieler Johannes Golla hatte in der Halle so manches bekannte Gesicht entdeckt und die „tolle Atmosphäre“ gelobt. Und dann musste sich der frühere und bald wieder Melsunger zusammen mit seinen Kollegen dem Autogrammeschreiben widmen. Auch die Vellmar waren gefordert und mussten ihre Namenszüge auf Trikots und Bälle schreiben.

Fast 45 Minuten schrieben die Handballer aus dem hohen Norden geduldig Autogramme und standen für Fotos zur Verfügung, rechts Kevin Møller, dänischer Nationaltorwart, Weltmeister und Vize-Olympiasieger. (Foto. Dirk Krug)

Nicht nur die SG-Stars mussten nach dem Spiel Autogramme schreiben - auch die Unterschriften der TSV-Spieler, hier Freddy Drönner, waren begehrt. (Foto: Dirk Krug)

Jonas Koch wurde auch für den Bericht in der Hessenschau interviewt von HR-Kommentator Florian Naß (Mitte). (Foto: Dirk Krug) 

Fan-Besuch aus Spanien für Arturo Nacher Selma (links). (Foto: Dirk Krug)

■ Das Treffen

Günter Höhmann, Handball-Urgestein und maßgeblich an den Gastspielen vieler Topteams in Vellmar beteiligt, feierte am Donnerstag seinen 75. Geburtstag. So hatte er vor dem Spiel eine ganze Zahl handballerischer Wegbegleiter eingeladen. Die saßen dann vor der Halle unterm Sonnenschirm und plauderten über alte Zeiten und waren natürlich später aufmerksame Beobachter der Partie. Vor dem Spiel hatten Höhmann die Zuschauer noch ein Ständchen gebracht. (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)

Geburtstagskind Günter Höhmann (links) wurde 75 - er hatte den Draht zur SG Flensburg-Handewitt hergestellt. Rechts Lubomir Vranjes, Sportlicher Leiter der SG (Foto: Marco Biering)

■ Die Statistik

TSV Vellmar – SG Flensburg-Handewitt 16:44 (7:22)

TSV: Gumula, Scholler; Kanizaj, Perez Fernandez, Stumbaum 3/2, Lücking 1, Adam. Badenheuer 2, Koch 3, Nacher Selma 1, Streckhardt 1, Braune 1, Manojlovic, Willrich 4, Drönner

Flensburg-Handewitt: Buric, Möller; Golla 4, Kirkelökke 1, Grgic 1, Tønnesen 2, K. Möller, Horgsen 4, Volz 4, Jakobsen 11/1, Knutzen 4, Blagotinsek 5, Novak 7, L. Möller 1, Witzke

Schiedsrichter: Frank Wenz/Ralf Damian (Bingen)

Methe/Methe-Tag 2025

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